Die Welt der Hyperkristalle by H. G. Francis
Autor:H. G. Francis [Francis, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Der Sternenozean, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2004-07-02T01:00:00+00:00
5.
Ein Schatten fiel auf das schöne Gesicht der Mascantin Ascari da Vivo. „Schwierigkeiten?", fragte sie. „Wieso gibt es Schwierigkeiten auf Caiwan mit den Hyperkristallen?
Ich denke, es ist alles geregelt?"
„Offenbar nicht", erwiderte Kraschyn. Er blickte sie ein wenig länger an als notwendig. Er war überrascht, wie gut die Schönheitsoperation gelungen war. Einen erheblichen Anteil an dem derzeitigen Aussehen der Mascantin schien die Tatsache beizutragen, dass sie ihre innere Ruhe wiedergefunden hatte und mit dem Resultat der Operation zufrieden war. „Wir haben soeben eine Nachricht über die Hyperfunkbrücke erhalten. Demnach hat Protana Aaqrass herausgefunden, wo die Ursachen für die Probleme beim Abbau der Kristalle zu suchen sind."
„Dann soll er sie gefälligst beheben!", warf sie ungehalten ein. „Ich will Erfolgsmeldungen hören.
Klagen langweilen mich. Der Engpass bei den Hyperkristallen wird allmählich spürbar. Wir brauchen Nachschub."
„Der Tato ist sehr optimistisch. Er ist davon überzeugt, dass wir die Produktion schon in kurzer Zeit ganz erheblich steigern können", berichtete der Reichsadmiral.
Sie sprang ungehalten auf. Ihre Wange zuckte, und eine feine Kerbe wurde sichtbar. Eine deutliche Spur der Operation. Doch schon nach wenigen Sekunden fing sich die Mascantin wieder. „Was heißt kurze Zeit? Wir brauchen präzise Angaben. Wenn Protana Aaqrass nicht in der Lage ist, sie uns zu geben, greifen wir ein und sorgen für klare Verhältnisse auf Caiwan. Der Tato soll mich kennen lernen."
„Das Problem scheint weniger bei ihm zu liegen als vielmehr bei den Caiwanen."
Ascari da Vivo ließ sich langsam in ihren Sessel sinken. Sie ließ den Mascanten nicht aus den Augen.
Seine Worte schienen ihr die Sprache verschlagen zu haben. Es dauerte einige Zeit, bis sie antwortete. „Caiwanen sind primitive Wilde. Glaubt irgendjemand ernsthaft, dass ich mich durch Wilde aufhalten lasse? Wir reden nicht länger, sondern schicken zwei weitere Kelchraumer nach Caiwan. Wir werden ja sehen, ob die Wilden dann noch irgendetwas zu bemerken haben. Entweder sie spuren und arbeiten in unserem Sinne, oder sie werden unsere ganze Härte zu spüren bekommen."
Owara Asa Tagakatha blickte ihn ebenso überrascht wie verunsichert an, als er plötzlich vor ihm stand. „Ich muss mit dir reden", sagte Dando Gentury.
Unmittelbar nach dem Gespräch mit Protana Aaqrass, war er quer durch die Stadt Takijon zu Tagakatha gegangen, und noch immer spürte er die Kälte, die seinen Rücken beim Verlassen des arkonidischen Hauses überzogen hatte. Nach allen schlimmen Erfahrungen mit dem Tato hatte er befürchtet, auch dieses Mal wieder brutal bestraft zu werden. Doch die Wölfe hatten ihn nicht angegriffen, und Protana Aaqrass hatte auf die Neuropeitsche verzichtet. Er hatte ihn unbehelligt gehen lassen. „Was willst du?", fragte der Priester, ohne ihn ins Haus zu bitten. Er bewohnte einen ausgedehnten Tempel, der auf einem Hügel am östlichen Rand der Stadt errichtet worden war und Platz für wenigstens zwanzig Personen geboten hätte. Dando wusste, dass Owara sich den Raum mit lediglich zwei Gehilfen teilte. „Wir sollten Frieden miteinander schließen", schlug er vor. „Es ist nur zu unserem Nachteil, wenn wir untereinander streiten, während die Arkoniden alle Vorteile für sich nutzen." Er blickte kurz zu den tief hängenden Wolken hinauf. Schwarz und bedrohlich zogen sie über die Stadt hinweg.
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